Zollern-Alb-Kurier (13.08.2001)

 

Kunstrad‑Meeting in Bitz mit herausragenden Zweirad‑Artisten

Weltklasse‑Feld am Start

Wichtige Standortbestimmung für württembergische Spitzenfahrer

 

Die Weltelite im Kunstradfahren gastiert am 1. September in Bitz. Eine Woche vor Beginn der WM‑Qualifikation in Lerngo ist die Veranstaltung auf der Schwäbischen Alb ein echter Härtetest für die Zweirad‑Artisten.

 

- MARCUS ARNDT -

Beim zweiten Kunstrad‑Meeting in der Hochalbgemeinde (Samstag, 1. September, 19 Uhr) werden nur die Besten ihre Kür demonstrieren. Die komplette württembergische Spitze ‑ mit den amtierenden Weltmeistern Martin Rominger (RSV Tailfingen) und Astrid Ruckaberle (RV Weil im Schönbuch) sowie Vizeweltmeister Matthias Letsch. (RSV Tailfingen) ‑ ist am Start. Zudem werden der Spanier Jose Arellano (WM‑Zweiter 1999) sowie die mehrfachen Weltmeister im 2er‑Kunstradfahren der Herren, Heiko und Michael Rauch (TSV Langenprozelten, Bayern) teilnehmen. Der RSV Tailfingen veranstaltet mit Unterstützung der Volksbank Ebingen dieses hochkarätige Kunstrad‑Meeting in der Bitzer Sporthalle.

Federführend ist Martin Rominger, der vierfache Weltmeister im 1er‑Kunstradfahren. In Abstimmung mit Landestrainer Manfred Maute hat der Bitzer in seiner Heimatgemeinde die Veranstaltung organisiert. "Es wird für die Kunstradfans im süddeutschen Raum in diesem Jahr die einzige Möglichkeit sein, einen Wettbewerb dieser Klasse zu sehen, ohne lange Anfahrtswege in Kauf zu nehmen", erklärt Rominger und fügt hinzu: "Sowohl die sechs Wettbewerbe in der WM‑Qualifikation als auch die nationalen Titelkämpfe werden in Nord‑ und Mitteldeutschland ausgetragen."

Eine Woche vor den ersten beiden von insgesamt sechs WM‑Qualifikations‑Wettbewerben ist das Meeting eine wichtige Standortbestimmung für die Fahrer. Erneut wollte nahezu die komplette deutsche Spitze in Bitz an den Start gehen, doch Rominger musste vielen absagen und hat wie im Vorjahr das Teilnehmerfeld ‑ bis auf zwei Ausnahmen ‑ auf Fahrer von Württemberg begrenzt. "Das reicht vollkommen", betont der 23‑jährige Bitzer und ergänzt: "Immerhin werden mehrere Weltmeister der Aktiven sowie ehemalige und amtierende Junioren‑Europameister antreten."

„Wäre das Teilnehmerzahl deutlich größer, so würde die Veranstaltung länger als drei Stunden dauern und das wäre einfach zu lang“, meint Rominger, der die Veranstaltung für Fahrer und Zuschauer gleichermaßen attraktiv gestalten möchte. Deshalb werden alle Teilnehmer in einem Wettbewerb um den Cup der Volksbank Ebingen fahren. Per Gleichstellungsfaktor (GSF), mit dem die eingereichte und gefahrene Punktzahl multipliziert werden, sollen die verschiedenen Disziplinen auf ein Leistungsniveau gehoben werden. "Das verspricht erneut spannend zu werden", sagt Rominger, der im vergangenen Jahr nur knapp vor Sandra Steegmüller und Katrin Ludwig (RV Magstadt) gewonnen hat.